Mein Berliner LinuxTag 2013

INIT

Der LinuxTag 2013 ist schon ein wenig länger geschichte aber ich wollte trotzdem noch ein paar Zeilen verlieren.

Es war mein zweiter LinuxTag in Berlin, meinen ersten erlebte ich 2011 mit radiotux und allen was dazu gehört, Standbetreuung, Interviews (Flightgear, OpenSAGA) führen, Vorträge anhören und noch viel mehr. 2012 habe ich den eine Pause gemacht. 2013 sollte es denn wieder nach Berlin gehen, ein wenig anders als geplant aber immerhin.

Eigentlich wollte ich auch dieses Jahr nicht wirklich nach Berlin, da es doch immer mit mehr oder weniger Aufwand verbunden ist. Es gab denn doch einen Beweggrund nach Berlin zu fahren, meine LPI Linux Essentials Prüfung ;) Dieses wollte ich nicht in einen Testcenter ablegen, war der LinuxTag in Berlin wie für mich geschaffen. Also habe ich mich für die Prüfung angemeldet und das “Abenteuer” konnte beginnen.

Meine Vorbereitungen

Da ich nur einen Tag (den Freitag) dableiben wollte, brauchte ich mich nur um Hin und Rückfahrt und eine Karte für den LinuxTag kümmern. Bei der Hin und Rückfahrt habe ich etwas für mich neues ausprobiert den Bus (BerlinLinienBus) ich fahre ja ansonsten sehr gerne mit der Bahn aber die 100€ waren es mir in diesen Fall einfach nicht wert. Ok die Fahrt wäre um 2 Stunden kürzer gewesen aber ich habe genug Musik, Filme und Bücher auf meinen Telefon um mir die Zeit zu vertreiben.

Der Preis war vollkommen ok 47€ da kann ich überhaupt nicht meckern, zumal ich natürlich einen festen Sitzplatz gebucht habe, ohne Aufpreis! Wer es geschickt anstellt, kommt für 18€ hin und zurück aber das ist denn wie bei der Bahn, reine Glücksache das man so ein Tickets bekommt. Apropos Bahn der BerlinLinienBus gehört zu 35% der Bex (DB Fernverkehr AG) 1 :) ein Schelm wer da Böses denkt. Weiterer Vorteil der Bus hat direkt neben dem Messegelände gehalten, ich brauchte also nur ein wenig zu gehen und war schon da, sehr praktisch.

Mein zweiter Punkt war, eine Karte für den LinuxTag zu bekommen. Ich bin nicht knauserig aber für die paar Stunden die ich effektiv da bin wären mir die 20€ ein wenig zu viel gewesen. Dank meiner doch vorhanden Kontakte konnte ich von Ingo den ich von radiotux kenne noch eine Karte abstauben. Von dieser Stelle noch mal vielen Dank.

Ansonsten habe ich natürlich für meine Linux Essentials Prüfung gelernt.

Anreise

Ich war ca. eine halbe Stunde vor der Abfahrt am ZOB in Hamburg. Der Bus kam denn auch nach wenigen Minuten, schnell eincheckt (was hat mich ein wenig ans fliegen erinnert hat) und mir oben einen freien Platz gesucht, noch ein wenig gewarten und pünktlich um 7:00 Uhr ging die Fahrt in Richtung Berlin los.

Ich habe mich in mein Buch vertieft, nach fertiger Lektüre habe ich den bis kurz vor Berlin geschlafen. Was mich wirklich angenehm überrascht hat, war die Pünktlichkeit. Gut wir hatten keinen starken Verkehr oder Stau aber trotzdem der Bus kam auf die Minute pünktlich in Berlin an.

Auf dem LinuxTag

Der Weg vom ZOB zum Messegelände war in 10 Minuten erledigt. Karte einscannen lassen und schon war ich drinnen. Danach war ich aber auch gleich ein wenig orientierungslos. Wo bitte geht es den type zum LinuxTag ahhh in den Keller! Ja das letzte mal spielte sich das geschehen noch oben ab, dieses Jahr ging es in den Keller. OK das hatte den Vorteil das alles ein wenig zentraler war, die Vortragsräume waren von der Ausstellungsfläche schnell zu erreichen und man musste nicht erst in den Keller.

Was gleich aufgefallen ist, die Ausstellungsfläche war gefühlt um die Hälfte kleiner als das letzte mal wo ich da war. Eine Erklärung habe ich nicht, vielleicht war das so gewollt, vielleicht haben nicht mehr so viele Projekte Lust gehabt auszustellen? Keine Ahnung. Die üblichen Verdächtigen waren wie immer da, wie z.B Debian, Drupal, Fedora, KDE, m23 usw.

Ich habe mich gleich in die Ubuntu Lounge zurück gezogen. Erst mal ankommen. Eigentlich wollte ich noch ein wenig lernen aber dazu bin ich natürlich nicht wirklich gekommen. Ich habe mich den doch lieber zu ein paar gesprächen hinreisen lassen und Mate Kisten durch die gegen getragen. Microsoft die auch da waren hatten soviel Mate eingekauft (geliefert auf einer Europalette) das sie gar nicht wussten wohin damit. Also haben sie in ihrer Großherzigkeit welche abgegeben, ist doch auch mal ein netter Schachzug :)

Danach habe ich mich mit Ingo und Leszek getroffen, das erste mal das ich auch die Person hinterm Techview-Podcast getroffen habe. Die Zeit verging schnell und die Prüfung rückte näher.

Der spannende Teil

So um 13:00 Uhr war es denn soweit, meine LPI Linux Essentials Prüfung ging nun endlich los. Der Moment auf den ich hin gearbeitet habe. Die Einführung hat fast eine halbe Stunde gedauert, es gab aber auch viel zu beachten. Als es den endlich richtig los ging und ich die Fragen auspacken durfte, war ich doch erleichtert. Nichts war mir all zu große Sorgen bereiten sollte. Trotzdem habe ich es ruhig angehen lassen und habe meine 60min vollständig ausgeschöpft und bin alle Fragen mindestens zweimal durchgegangen um auch richtig sicher zu gehen.

Nach der Prüfung konnte ich noch mit Michael Gisbers sprechen dieser ist der Autor des Buches (Linux-Essentials) mit dem in gelernt habe und wann kann man schon mal mit einen Autor über sein Buch persönlich reden? Dabei habe ich Fabio kennengelernt, der extra aus der Schweiz angereist war, um die Essentials Prüfung zu machen. Wir kamen ins Gespräch und haben uns zum Pizza essen und Kakao trinken hingesetzt. Die Zeit verging schnell zumal wir noch ein paar Problem geklärt haben.

Gemeinsam haben wir uns denn die Ausstellung angeschaut. Das war recht schnell erledigt. Einzig bei den Jungs von immobilienscout24 sind wir länger verweilt, diese haben YADT was eine Mischung aus Chef, Puppet und noch einigen mehr ist vorgestellt. Klang sehr interessant aber ich bleibe vorerst doch bei Chef.

Nachdem wir noch einen kurzen Abstecher in die Ubuntu Lounge zum Mate trinken gemacht haben, sind wir Ingo und Leszek in den Ceph Vortrag gefolgt. Nach dem Vortag haben wir uns alle ein wenig angeschaut und überlegt war wir noch machen könnten. Mein Bus ging eh erst wieder um 21 Uhr zurück der Flieger von Fabio ging auch erst kurz nach 20 Uhr, also noch genug Zeit um ein wenig in die Stadt zu fahren und sich den neuen Apple Store anzuschauen.

Der entspannende Teil

Also sind wir alle zur nächsten S-Bahn Station gegangen und sind richtig Innenstadt gefahren. Ingo, hat uns durch die Stadt und zum Apple Store geführt (auch wenn er immer meinte das es nicht sein Kiez sei). Der Store ist schon beeindruckend, ein sehr schönes und altes Gebäude. In der unteren Etage ist der eigentliche Laden mit Schulungstischen und echt viel Personal. Im oberen Stockwerk finden Kulturveranstaltungen statt. Wir haben uns das ganz in ruhe angeschaut. Vergebens haben wir nach einen Apple Schrein gesucht und hatten uns schon überlegt, nach den Schreinbeauftragten zu fragen :) vielleicht machen wir das bei nächsten mal oder type in Hamburg.

Denny macht den Atlas

So langsam wurde es denn Zeit für die Rückreise. Fabio musste seinen Flieger erwischen und ich meinen Bus. Nach einen Zwischenstopp bei Dunkin Dounuts den ich immer mache wenn ich mal in Berlin bin, haben wir uns getrennt. Leszek und ich hatten den gleichen Weg und sind gemeinsam mit der S-Bahn gefahren, die Zeit haben ich genutzt um ein wenig mehr über ihn zu erfahren :) Wieder am ZOB angekommen, hatte ich noch ein wenig Zeit bis der Bus kam, also habe ich mir dort was essbares organisiert und gewartet.

Rückfahrt

Wie schon auf der Hinfahrt war der Bus pünktlich da, eingecheckt, hingesetzt und gewartet das die Fahrt los ging. Der Tag hat doch ganz schön geschlaucht, ich habe mir eine Folge Psych angeschaut und bin danach eingeschlafen und erst wieder kurz vor Hamburg aufgewacht. Wir waren wieder auf die Minute pünktlich type in Hamburg. Meine Freundin hat mich abgeholt und nach Hause gefahren, danach ging es sofort ins Bett :)

Zusammenfassung

Trotz das ich nur ein paar Stunden in Berlin war, es hat sich gelohnt. Ich habe meine LPI Prüfung ablegen können, wieder alte und neue Bekannte getroffen und ein wenig Linuxtag mitbekommen. Es war schon ein wenig schade, das ich so wenig mitbekommen habe, aber ich habe auch mit nichts anderen gerechnet.

Primäre nutze ich solche Veranstaltungen eh nur um Leute wieder zu sehen und das eine oder andere nette Gespräch zu führen, was mir dieses Jahr auf jeden Fall gelungen ist. Ich denke, das ich nächstes Jahr auch wieder da sein werde, vielleicht wieder zu einer LPI Prüfung.

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